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Brüssel - Die EU-Kommission ist über die ersten BSE-Verdachtsfälle in Österreich und Italien nicht überrascht. Das sagte eine Sprecherin von EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne am Montag in Brüssel. Das geographische Risiko sei seit längerem durch Studien des wissenschaftlichen EU-Lenkungsausschusses bekannt. Jedoch müssten die neuen Verdachtsfälle durch Gegentests erst noch bestätigt werden. Die Kommission rief erneut dazu auf, alle Schutzmaßnahmen gegen die Rinderseuche genau einzuhalten. "Das ist die einzige Garantie zum Schutz der Verbraucher", sagte die Sprecherin im Hinblick auf mangelhafte Kontrollen in der Vergangenheit. "Man kann BSE kontrollieren." Am Wochenende waren bei BSE-Schnelltests erstmals in Italien und Österreich Verdachtsfälle für die Krankheit entdeckt worden. EU-weit gelten teils seit Jahren zahlreiche Schutzvorschriften gegen den Rinderwahnsinn. Dazu gehören unter anderem das Verbot der Tiermehlverfütterung oder die Vernichtung so genannter BSE- Risikomaterialien wie Hirn, Augen oder Rückenmark von geschlachteten Tieren. Damit soll verhindert werden, dass mögliche Erreger der Rinderseuche in die Futter- und Nahrungskette gelangen. (APA/dpa)