Telekom
Studie stellt Zusammenhang zwischen Handy und Augenkrebs her
Für Hysterie bestehe kein Anlass
Erstmals hat eine wissenschaftliche Studie einen statistischen Zusammenhang zwischen Krebs und der Benutzung von
Mobiltelefonen hergestellt. Einer der Autoren der Studie, Andreas Stang von der Universitätsklinik Essen, wies am Montag jedoch zugleich
auf die Beschränkungen der Studie hin. Für Hysterie bestehe kein Anlass, sagte Stang.
Die Wissenschafter hatten 118 Patienten mit Augenmelanomen, einem Krebs des inneren Auges, untersucht. Die Studie ergab, dass sie
verglichen mit einer Gruppe von 475 gesunden Patienten häufiger angaben, Handys oder andere Geräte zu benutzen, die Radiowellen
aussenden.
Welcher Menge von Strahlung die Testpersonen ausgesetzt waren, sei von der Studie nicht erfasst worden, sagte Stang. Zudem sei die
untersuchte Gruppe relativ klein, was auch daran liege, dass Augenmelanome extrem selten seien. Sie träten pro Jahr nur in einem von
100.000 Fällen auf. Ein Bronchialkarzinom sei beispielsweise mehr als hundert Mal häufiger. (APA/Reuters)