Paris - Eine Reihe französischsprachiger Dramaturgen hat die Gründung einer Interessengemeinschaft angekündigt, welche zur Verteidigung ihrer Texte gegenüber den Theatern dienen soll. Der Vorsitzende der Vereinigung "Les ecrivains associes du theatre" ("Die vereinten Theaterautoren"), Jean-Michel Ribes, erklärte die Initiative mit der Feststellung, das in Frankreich 8.000 subventionierte Bühnen bestehen, die französischen Gegenwartsproduktionen aber nur acht Prozent der Gesamtausgaben im Theatersektor ausmachten. In Deutschland seien es dagegen 35 Prozent, so Ribes. Als ihre Prioritäten nennt die Interessengemeinschaft die Verteidigung des französischen Gegenwartstheaters, die Förderung von Produktionen lebender französischsprachiger Autoren, die Schaffung einer Pariser Bühne für Gegenwartstheater, eine Debatte über die Zahlungsmodalitäten für die Dramaturgen, eine neue Art der Zusammenarbeit zwischen Dramatikern und nationalen Theatern sowie eine verstärkte Zusammenarbeit der öffentlichen und privaten Bühnen. Weitere Gründungsmitglieder der Vereinigung sind Xavier Durringer, Veronique Olmi, Noelle Renaude, Mohamed Rouabhi, Daniel Lemahieu, Fernand Garnier, Michel Azama und Jean-Daniel Magnin. (APA)