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Foto: APA/AFP/Ksiazek
Abidjan - Aus den Nachwahlen im Norden der Elfenbeinküste ist die Demokratische Partei des Landes als Sieger hervorgegangen. Auf die frühere Regierungspartei, die bis zu einem Putsch im Dezember 1999 die Geschicke des Landes führte, entfielen 15 der 24 zu vergebenden Parlamentssitze. Insgesamt hält aber die Ivorische Volksfront des neuen Präsidenten Laurent Gbagbo mit 96 Sitzen einen leichten Vorsprung vor den Demokraten. Diese stellen im 225 Mitglieder zählenden Parlament nun 94 Abgeordnete. Die Nachwahlen waren notwendig geworden, weil randalierende Anhänger der oppositionellen Republikanischen Sammlungsbewegung (RDR) bei der eigentlichen Parlamentswahl im Dezember im Norden des Landes Wahlkarten zerrissen und Wahlhelfer verjagt hatten. Zu den gewaltsamen Protesten war es gekommen, nachdem der Oberste Gerichtshof den RDR-Kandidaten Alassane Dramane Ouattara von der Wahl ausgeschlossen hatte. Ein fehlgeschlagener Putschversuch vor einer Woche verschärfte die Spannungen; bei Ausschreitungen kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben. (APA/AP)