Die gefälschte FPÖ-Internetseite "www.fpo.at " steht nun endgültig vor dem Aus. Das Handelsgericht Wien hat die österreichische Domainvergabestelle Nic.at nach Angaben der FPÖ aufgefordert, die Internet-Adresse binnen 14 Tagen zu beseitigen. Damit können Internet-Surfer nicht mehr auf die Inhalte der Seite zugreifen. Die anfangs täuschend echte Persiflage mit Links zu deutschen Neonazi-Seiten hatte seit Anfang 2000 - vor allem bei ausländischen "Besuchern" - immer wieder für Aufsehen gesorgt. Zuletzt ertönte bei Aufruf der fpo.at-Seite das verbotene Horst Wessel-Lied. Die echte FPÖ-Seite ist unter www.fpoe.at zu erreichen. ÖVP hat ebefalls geklagt Die FPÖ, vertreten von der Anwaltskanzlei Böhmdorfer Gheneff, hat sich an das Handelsgericht Wien gewandt, um Nic.at zur Löschung der Domain zu zwingen. Die "Internet Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft" ist für die Vergabe der Internet-Adressen mit dem österreichischen End-Kürzel ".at" zuständig. Mutmaßlich vom gleichen Betreiber stammen auch die Sites www.ovp.at, wenngleich hier weniger Aufwand betrieben wurde: Seit der Regierungsbildung findet sich unter www.ovp.at lediglich der Hinweis "Wegen Übernahme geschlossen". Wenige Sekunden später wird der Besucher zur gefälschten FPÖ-Seite weitergeleitet. Auch die ÖVP hat geklagt und hat das Urteil im Fall fpo.at laut Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat bereits an ihren Anwalt weitergeleitet. (APA)