Die russische Justiz hat am Dienstag einen neuen Schlag gegen das in finanziellen Schwierigkeiten steckende Medienunternehmen Media-Most des Unternehmers Wladimir Gussinski geführt. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Moskau gab bekannt, dass der Leiter der Finanzverwaltung des Unternehmens, Anton Titow, in Untersuchungshaft genommen worden sei. Ihm werde Betrug vorgeworfen. Das Verfahren gegen ihn stehe im Zusammenhang mit den Ermittlungen wegen finanzieller Manipulationen Gussinskis. Gegen Gussinski wird wegen des Verdachts auf schweren Betrug ermittelt. Er soll den Konkurs von Media-Most verschleppt und Kredite in Höhe von 300 Millionen Dollar erschlichen haben. Ende vergangenen Jahres war Gussinski auf Grund eines internationalen Haftbefehls in Spanien festgenommen und anschließend gegen eine Kaution in Millionenhöhe auf freien Fuß gesetzt worden. In den vergangenen Monaten waren Gebäude von Media-Most immer wieder durchsucht worden. (APA)