Tokio - Gegner des nach Japan geflüchteten früheren peruanischen Staatspräsidenten Alberto Fujimori haben dem
Exil-Politiker nach einer Demonstration ein Flugticket nach Peru zukommen lassen - Touristenklasse versteht sich. "Wir wollen das er so
schnell wie möglich zurück geht und in Peru beweist, dass er unschuldig ist", sagte der Direktor der japanischen Bürgervereinigung
"Friedensboot", Tatsuya Yoshioka am Dienstag in Tokio. Fujimori steht in Peru unter dem Verdacht, sich im Amt unrechtmäßig bereichert zu
haben.
Da er nicht daheim war, warfen die Demonstranten das Ticket und einen Begleitbrief in Fujimoris Briefkasten. Erst am Sonntag hatte er
erklärt, dass er nicht nach Lima zurück kehren werde, bis die Beschuldigungen aus dem Weg geräumt seien. Der ehemalige Präsident hat
angeblich bis zu 18 Millionen Dollar (19,1 Mill. Euro/263 Mill. S) auf geheimen Bankkonten gehortet. Er war nach Bekanntwerden der
Vorwürfe im November vom peruanischen Kongress abgesetzt worden und lebt seither in Japan, der Heimat seiner Vorfahren. (APA/Reuters)