Washington - Bei US-Präsident Bill Clinton ist nach Angaben des US-Senders CNN Hautkrebs diagnostiziert worden. Die Lage sei aber nicht Besorgnis erregend, hieß es. Ärzte hatten bei dem 54-jährigen vor einigen Tagen im Rahmen einer Routine-Untersuchung eine kleine krebsverdächtige Hautwunde am Rücken entdeckt. Die Ergebnisse der genaueren Tests wurden jetzt bekannt. Das Weiße Haus bestätigte am Dienstag, dass US-Präsident Bill Clinton an Hautkrebs erkrankt sei. Eine verdächtige Hautstelle, die dem Präsidenten in der vergangenen Woche aus dem Rücken entfernt wurde, sei positiv auf Hautkrebs getestet worden, erklärte Pressesprecher Jake Siewert. Eine pathologische Untersuchung habe ergeben, dass es sich um ein Basalzellen-Karzinom handele, ein oberflächliches bösartiges Zellenwachstum. Tumor bereits enfernt Wie Siewert weiter sagte, wurde der kleine Tumor bereits während der Untersuchung entfernt. Außerdem sei Gewebe in der Umgebung abgeschürft und "weggebrannt" worden. Wegen der Möglichkeit eines Wiederauftretens des Hautkrebses werde Clinton eine neue Untersuchung in vier bis sechs Monaten empfohlen. Bereits am Freitag hatten Ärzte versichert, Clinton befinde sich nicht in Gefahr. Es handele sich keinesfalls um ein Melanom, die bösartigste Form von Hautkrebs. Die Ärzte hätten diagnostiziert, dass die Wundränder glatt seien. Dies deute darauf hin, dass der Krebs vollständig entfernt worden sei. Das Risiko einer neuen Erkrankung sei daher niedrig. Statistiken zufolge treten Tumore wie der auf Clintons Rücken allein in den USA ungefähr eine Million Mal jährlich auf. Die Todesrate ist sehr gering. (APA/Reuters/AP/dpa)