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Foto:REUTERS/Marc Serota
New York - Mit der Auswahl der Geschworenen hat am Mittwoch in New York der Prozess gegen den US-Rapper und Multimillionär "Puff Daddy" (31) begonnen. "Puffy", der mit bürgerlichem Namen Sean Combs heißt, muss sich vor dem Obersten Gerichtshof des US-Staates New York wegen unerlaubten Waffenbesitzes verantworten. Er war vor gut einem Jahr in eine Schießerei in einem Nachtclub verwickelt. Drei Verletzte Der Angeklagte hatte am 27. Dezember 1999 mit seiner Freundin, der Sängerin und Schauspielerin Jennifer Lopez, und mehreren Begleitern den Nightclub beim New Yorker Times Square besucht. Als andere Gäste "Puff Daddy" herausforderten, griff sein Zögling Jamal Barrow (19), ein Rapper mit dem Künstlernamen "Shyne", zur Waffe und schoss wild um sich. Drei Besucher des Clubs wurden verletzt. Wilde Verfolgungsjagd "Puff Daddy" floh mit seiner Freundin im Auto und wurde erst nach einer Verfolgungsjagd durch Manhattan von der Polizei gestellt. In dem Prozess geht es vor allem darum, ob er bei der Schießerei selbst eine Waffe hielt oder, wie er sagt, seine Hände über dem Kopf hatte. Nach Berichten der örtlichen Boulevardzeitungen hat Combs Verteidiger Benjamin Brafman 30 Augenzeugen gefunden, die zu "Puff Daddy's" Gunsten aussagen wollen. Anstiftung zum Meineid Dem Rapper wird außerdem angelastet, seinen Chauffeur Anthony Jones, einen langjährigen Freund, zum Meineid angestiftet zu haben. Combs soll über ein Vermögen von 400 Millionen Dollar (426 Mill. Euro/5,86 Mrd. S) verfügen. Mit seinem Namen als Rapper baute er eine Musikfirma auf sowie eine Restaurantkette und ein Unternehmen mit Designerkleidung. (APA/dpa)