Washington - Der künftige amerikanische Außenminister und frühere Generalstabschef Colin Powell ist als Privatmann zum vielfachen Millionär geworden. Er habe in den vergangenen sieben Jahren mindestens 27,3 Millionen Dollar (29,1 Mill. Euro/400 Mill. S) verdient, berichtete die "Washington Post" am Mittwoch. Powell wollte sich am selben Tag dem außenpolitischen Senatsausschuss, der ihn im Amt bestätigen muss, zu einer Anhörung stellen. Haupteinnahmequelle des pensionierten Generals waren dem Zeitungsbericht zufolge acht bis zehn Reden, die Powell im Monat hielt. Durchschnittlich bekam der seit dem Golfkrieg gegen den Irak berühmte Farbige pro Rede 59.500 Dollar (63.325 Euro/871.369 S) . Große Unternehmen wie die Credit Suisse Group, Goldman Sachs, American Express und Coca-Cola haben nach dieser Darstellung mehr als 100.000 Dollar hingeblättert. Powell besitzt außerdem Aktien, die er nach dem Amtsantritt ebenso aufgeben will wie die Mitgliedschaft in 52 Aufsichtsräten. Ashcroft verteidigt sich Der umstrittene nominierte Justizminister-Kandidat John Ashcroft hat sich am Dienstag im US-Senat energisch gegen seine Kritiker verteidigt. Der von Bürgerrechts- und Frauengruppen als extrem konservativ angeprangerte Ashcroft versicherte vor dem Rechtsausschuss, dass er für die Einhaltung geltender Gesetze kämpfen werde - auch wenn er sie persönlich für falsch halte. Das gelte auch für das Abtreibungsrecht. Trotz der Kritik wird damit gerechnet, dass Ashcroft bestätigt wird. (APA/dpa)