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Belfast - Mit neuen Gesprächen in Nordirland will der britische Premierminister Tony Blair den stockenden Friedensprozess in der Region wieder in Gang bringen. Nordirland-Minister Peter Mandelson bestätigte am Mittwoch, dass Blair noch am Abend nach Belfast reisen werde. Nordirische Politiker reagierten überrascht. Die Ankündigung Blairs weckte Erwartungen an neue Vorschläge der britischen Regierung. Streit gibt es vor allem über die Stationierung britischer Truppen und die Entwaffnung der nordirischen Untergrundorganisation IRA. Diese hatte im Karfreitagsabkommen von 1998 zugestimmt, internationalen Inspektoren Zutritt zu einigen ihrer Waffenlager zu gewähren. Noch haben die IRA-Kämpfer aber keine Waffen abgegeben oder vernichtet. Der politische Arm der IRA, die Sinn Fein, machte am Mittwoch die Entwaffnung weitgehend vom einer Reduzierung britischer Truppen abhängig. Blair sollte bei den Gesprächen am Mittwoch und Donnerstag von Jim Steinberg, einem Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten, begleitet werden. (APA/AP)