Chicago - Nach einem unerwartet niedrigen Gewinn im vierten Quartal hat der US-Mischkonzern Minnesota Mining & Manufacturing (3M) Maßnahmen zur Steigerung der Ertragskraft angekündigt. Dies solle mit einer aggressiven Kostenkontrolle erreicht werden, teilte 3M am Mittwoch mit. Firmenvertreter sagten, sie erwarteten durch natürliche Fluktuation zudem eine "signifikante" Reduzierung der Belegschaft, da das Unternehmen Neueinstellungen strikt vermeiden wolle. Durch Akquisitionen werde sich insgesamt jedoch die Mitarbeiterzahl leicht erhöhen. Der Konzern zählte Ende September nach eigenen Angaben rund 75.000 Beschäftigte. Durch normale Mitarbeiter-Abgänge verliert er jährlich etwa 2000 Arbeitskräfte. Nach Bekanntgabe unter den Expertenprognosen liegender Zahlen schlossen die 3M-Aktien am Mittwoch an der New Yorker Börse um 3,1 Prozent tiefer bei 110 Dollar, nachdem sie im Handelsverlauf sogar um 6,6 Prozent abgerutscht waren. Am Dienstag (Ortszeit) hatte der Konzern für das vierte Quartal einen Reingewinn von 447 Millionen Dollar (476 Mill. Euro/6,55 Mrd. S) oder 1,12 Dollar je Aktie (verwässert) mitgeteilt. Analysten hatten im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 1,20 Dollar vorausgesagt. 3M führte die Verfehlung der Erwartungen auf eine überraschend schnelle Abkühlung der US-Konjunktur sowie den starken Dollar zurück. (APA/Reuters)