Graz - Die Österreichische Naturschutzjugend (ÖNJ) in der Steiermark rüstet sich bereits für die nächste Amphibienwanderung, die erfahrungsgemäß Ende März beginnt. Um die bisherigen Aktivitäten der Bevölkerung zum Schutz von Kröten, Fröschen und Molchen zu verstärken, hat man nun ein "Amphibienschutzpaket" zusammengestellt, das die Grundausstattung für Rettungsaktionen entlang der Straßen beinhaltet. Spätestens Anfang April ist es wieder so weit: Dann wartet auf tausende Kröten, Frösche, Molche und Salamander der Tod, wenn sie bei ihrer Wanderung zu den Laichplätzen die Straßen überqueren. Mit Hilfe von Schutzzäunen und Einsammeln der Tiere versuchen Naturschützer seit Jahren zu verhindern, dass die Amphibien unter die Räder kommen. Paket geschnürt Auf die immer wieder einlaufenden Anfragen, wo und wie man rasch und günstig zu einem Amphischutz-Zaun kommt, hat die ÖNJ nun mit einem Paket reagiert. Um 4.250 Schilling erhält man innerhalb der Steiermark neben der Basisaustattung, bestehend aus 100 Metern Schutzzaun, zwei Tafeln mit der Aufschrift "Achtung Kröten" und der Broschüre Amphibienschutz, auch die persönliche Fachberatung. Im Vorjahr hat die Österreichischen Naturschutzjugend (ÖNJ) in der Steiermark rund 1.750 Meter Amphibienschutzzaun im Raum Graz und Umgebung errichtet: Die Betreuung der einzelnen Schutzzäune nach der Zaun-Kübel-Methode erfolgte durch zahlreiche freiwillige Helfer. Den Höhepunkt der Wanderung stellte im Vorjahr der 25. März dar; an diesem Tag konnten knapp 1.400 Amphibien registriert werden. Insgesamt wurden vom 10. März bis zum 11. April rund 6.500 Amphibien registriert. Im Vergleich mit den Vorjahren zeigte die Bestandsentwicklung nahezu an allen Stellen eine deutlich negative Tendenz, heißt es im Amphibienschutzbericht der ÖNJ. (APA)