Finanzen & Börse
Aktionäre der Deutsche Börse stimmen Börsengang zu
Aktie soll höchstens 350 Euro kosten
Frankfurt - Die Aktionäre der Deutsche Börse AG haben wie erwartet dem geplanten Börsengang der Gesellschaft zugestimmt. Die außerordentliche Hauptversammlung nahm am Donnerstag in Frankfurt mit großer Mehrheit den Vorschlag einer Kapitalerhöhung von bis zu 2,94 Mill. Aktien an, die Anfang Februar in den Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen werden sollen. Bei mehr als sieben Mill. anwesenden Stimmen gab es zehn Gegen-Stimmen.
Vorstandschef Werner Seifert will nach seinen eigenen Worten mit dem Börsengang auch eine Akquisitionswährung für die angestrebte Konsolidierung in der europäischen Börsenlandschaft gewinnen.
Die Deutsche Börse wird von dem Konsortialführer Deutsche Bank mit rund 3,6 Mrd. Euro (49,5 Mrd. S) bewertet. Etwa 30 Prozent des Kapitals der Börse sollen an den Markt gebracht werden. Die Börse hatte ursprünglich vor dem Börsengang einen Aktiensplitt im Verhältnis 1:13 geplant, der jedoch gestrichen wurden. Analysten zufolge dürfte die Papiere damit zu einem Preis von bis zu 360 Euro je Stück ausgegeben werden. Die Zeichnungsfrist für die Aktien beginnt am kommenden Dienstag, am 5. Februar ist die Erstnotiz der Papiere geplant.
Höchstens 350 Euro
Die Aktie der Deutschen Börse AG soll beim Börsengang des Unternehmens maximal 350 Euro (4.816 S) kosten. Diese Auffassung vertreten nach Informationen des Düsseldorfer "Handelsblatts" (Freitagausgabe) die Konsortialbanken. Ein Kurs von 350 Euro entspräche einer Bewertung des Unternehmens mit 3,6 Mrd. Euro. In ersten Schätzungen hofften Korsortialkreise auf eine echte zwei- bis dreifache Überzeichnung der Aktien, berichtete das Blatt weiter. (APA/Reuters)