Wien - Die Siemens AG Österreich erwartet für heuer eine Steigerung des Marktanteils im Mobilfunk-Bereich auf 20 Prozent, nach 15 Prozent im Vorjahr. "Unser Ziel ist es, den Abstand zum Marktführer Nokia zu verkleinern", sagte Franz Geiger, Vorstandsdirektor von Siemens Österreich, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien. "Eine kürzlich von uns durchgeführte Studie ergab, dass ein Großteil der Österreicher vor allem an mobilem Internet-Zugang und der Bereitstellung von Verkehrsinformationsservices interessiert ist", erklärte Geiger. Der Gesamtmarktanteil von WAP-Handys in Österreich habe sich deshalb seit September auf 27 Prozent verdoppelt, wobei Siemens mit knapp 50 Prozent Marktführer sei. "Wir haben die Nase vorne", zeigt sich Geiger zufrieden. Mobile Business Mit den neuen Endgeräten SL45 und S40 erweitere man nun das Angebot und führe die Mobile Business-Strategie konsequent weiter. Die Zusammenführung von Internet und Mobiltelefonie erhalte immer größere Bedeutung. Die Zukunft liege deshalb in der Bereitstellung von mobilen Inhalten, Datendiensten und Mobile Shopping-Anwendungen. Daher habe Siemens mit dem Smartphone SL45 das Angebot im Luxusbereich abgerundet, und biete mit dem Triband-Gerät S40 ein Handy für Businesskunden an, so Geiger. Das SL45 sei mit einem integrierten MP3-Player und einer 32 Megabyte-Speicherkarte ausgestattet und bilde damit eine Innovation auf dem Mobilfunksektor: Neben Musiktiteln und digitaler Sprachaufzeichnung ließen sich auch Computerdateien aus Microsoft-Produkten wie Word oder Excel speichern. Das S40 vereine mit HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) und Triband-Technologie hohe Leistungsfähigkeit und globale Einsetzbarkeit. SIMpad soll Lücke zwischen Computer und PDA schließen Die Lücke zwischen Computer und PDA (Personal Digital Assistant) will Siemens mit dem SIMpad schließen. Das Webpad mit einem A5-flächigem Touchscreen ermögliche kabelloses Surfen im Internet. "Nun kann der User bequem vom Sofa aus die aktuellsten Online-Nachrichten lesen oder E-Mails verschicken", streicht Gerhard Perschy, Leiter des Handy-Bereichs, die Vorteile des neuen Produkts heraus. Innerhalb von zehn Sekunden nach dem Einschalten sei der User online. Mögliche Anwendungen für das SIMpad seien der Einsatz als Informationsterminal für Lagerbestände, interaktiver Ausstellungsführer oder als Lesemedium im Wartezimmer. (APA)