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Wien - Der frühere FPÖ-Abgeordnete Harald Fischl hat sein Nationalratsmandat zurückgelegt. Die Verzichtserklärung an die Bundeswahlbehörde hat er vor kurzem abgeschickt, wurde im FPÖ-Klub am Donnerstag erklärt. In der Sondersitzung fehlte er aber noch unentschuldigt - sodass Nationalratspräsident Heinz Fischer feststellte, dass die erste 30-Tages-Frist zur Aberkennung des Mandats abgelaufen sei. Der Aufforderung, ein ärztliches Attest vorzulegen, triftige Gründe für die Abwesenheit anzugeben oder im Nationalrat in den nächsten 30 Tagen zu erscheinen, wird Fischl nicht mehr nachkommen. Er hatte schon im Dezember den Rücktritt vom Mandat bekannt gegeben. FPÖ-Landesobmann Leopold Schöggl sprach damals von "gesundheitlichen Problemen". Fischl war am 27. Oktober aus Protest gegen seine Parteifreunde und vor allem den damaligen Landesparteiobmann Michael Schmid als Abgeordneter zurückgetreten. In der Folge war er zunächst aller Parteiämter enthoben, später aber rehabilitiert worden. Er hätte das Mandat Schöggls übernehmen sollen. Im Dezember kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Schöggl - dessen Wahl zum Landesparteichef er forciert hatte - und Fischl. (APA)