Nach zwei Probeläufen bringt der Burda-Verlag die Zeitschrift "wellfit" ab sofort monatlich heraus. "Ohne den erhobenen Zeigefinger wollen wir Frauen zu mehr Wohlbefinden verhelfen", sagte Chefredakteurin Ulrike Schlüter in München. Im ersten Jahr strebt der Verlag eine verkaufte Auflage von etwa 150.000 Stück an. Damit startet der Burda-Verlag wenige Wochen nach der Einstellung der Frauenzeitschrift "Vivian" das nächste ehrgeizige Projekt. Erster Erscheinungstermin für "wellfit" ist der 24. Jänner. Im vergangenen Jahr erschien das Heft bereits zwei Mal. Ohne großen Werbeaufwand seien 100.000 bis 130.000 Stück verkauft worden, sagte Klaus-Peter Lorenz, Geschäftsführer des Arabella Verlags, zu dem der Freundin Verlag gehört, in dem "wellfit" erscheint. Schlüter ist auch Chefredakteurin der "freundin". Themen des Hefts seien daher unter anderem pflegende Kosmetik, gesunde Ernährung, Psychologie, Mode sowie Liebe, Sex und Partnerschaft. Der "Wellness-Trend" nehme derzeit zu, es handle sich dabei um eine langfristige Entwicklung. Derzeit werde ein Redaktionsteam von etwa 20 Mitarbeitern aufgebaut, ein Dutzend sei bereits an Bord. Den Brutto-Werbeaufwand bezifferte Lorenz auf 15 Millionen Mark (7,67 Mill. Euro/105,5 Mill. S), darin enthalten sind auch Kampagnen in anderen Burda-Medien. Die Zeitschrift kostet fünf Mark (35,2 Schilling), Kernzielgruppe sind Frauen von 20 bis 39 Jahren. Hauptkonkurrenten dürften Magazine wie "Fit for Fun", "Shape" und "Vital" sein. Das mit großem Werbeaufwand gestartete Burda-Heft "Vivian" war Ende Dezember nach nur drei Monaten wieder eingestellt worden. Das Konzept, klassische Frauenthemen mit politischen, wirtschaftlichen und Internetthemen zu kombinieren, war gescheitert. (APA/dpa)