Österreich
Mutmaßlicher Brandstifter von St. Georgen geht in die Berufung
Auch Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet
Linz - Nichtigkeit und Berufung meldete jetzt jener 17-jährige Lehrling und Jungfeuerwehrmann an, der in der Nacht zum vergangenen Dienstag von einem Jugendschöffensenat des Landesgerichtes Linz wegen Brandstiftung sowie Nötigung, Körperverletzung und Vergewaltigung zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt und in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden war. Kurt Lichtl, der Anwalt des 17-Jährigen, gab die Rechtsmittelentscheidung am Freitag auf Anfrage der APA bekannt.
Der Lehrling hatte in St. Georgen an der Gusen Ende 1999 und Anfang des vergangenen Jahres 13 Brände mit einer Gesamtschadenssumme von rund 20 Millionen Schilling gelegt. Ein Motiv konnte er nie nennen, möglicherweise waren psychische Probleme der Auslöser. Der Gerichtsgutachter sprach von einer "eingeschränkten Dispositionsfähigkeit", verbunden mit einer "geistig und seelisch höher gradigen Abnormität". (APA)