Wien - Das österreichische Verkehrsbüro will die Wigast, eine fast hundertprozentige Tochter der Bank Austria, bis Frühsommer übernehmen. Die Integration in die Gruppe habe bereits begonnen, berichtete Verkehrsbüro-Vorstand Rudolf Tucek am Freitag. Die Wigast (exklusive Wienerwald) erwirtschaftete 2000 einen Umsatz von 1 Mrd. S (72,7 Mill. Euro), das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) belief sich auf 50 Mill. S. Heuer werden beim Umsatz 1,1 Mrd. S erwartet, das EGT soll auf 60 Mill. S steigen, so Tucek.Einbringung Die Übernahme von der Bank Austria werde "eher nicht über einen Kauf, sondern eine Einbringung" laufen, bemerkte Tucek. Nach dem kürzlichen Verkauf der Wienerwald umfasst die Wigast noch die beiden Verpflegungstöchter Club Menü Service (CMS) und Gustana sowie die Restaurant- und Beherbergungsbetriebe (darunter das Cafe Schwarzenberg und das Restaurant im Donauturm). Vor allem die Bereiche Restaurants und Catering sollen künftig stark wachsen. 2000 war Rekordjahr für Hotellerie Die Verkehrsbüro-Gruppe hat im gesamten Hotelleriebereich der Austria Trend Hotels & Resorts (inklusive Managementbetriebe) im Jahr 2000 den Umsatz um 70 Mill. S auf 1,075 Mrd. S (78,1 Mill. Euro) gesteigert, das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) stieg von 79 Mill. S auf 108 Mill. S. Die Nächtigungen stiegen um 7,1 Prozent auf 1,5 Millionen Personennächte, die Nächtigungsumsätze um 13,4 Prozent auf 730 Mill. S, die Auslastung wuchs von 71 auf 74 Prozent. "Das Vorjahr war trotz schwieriger Rahmenbedingungen das erfolgreichste Jahr für die Hotellerie", betonte Verkehrsbüro Vorstand Rudolf Tucek im Gespräch mit der APA. Heuer wird eine Steigerung beim Umsatz auf 1,14 Mrd. S erwartet. In der Verkehrsbüro AG wurde im Hotelbereich (exklusive Managementbetriebe) 2000 ein EGT von 76 Mill. S und ein Umsatz von 640 Mill. S erzielt. Heuer werden beim EGT 80 Mill. S und beim Umsatz 655 Mill. S erwartet, berichtete Tucek. Zuwächse wurden im Vorjahr vor allem bei Gästen aus Österreich (plus 3 Prozent), aus Italien (plus 9 Prozent), aus Japan (plus 34 Prozent) sowie aus den USA (plus 17,7 Prozent) auf Grund des im Vergleich zum Dollar günstige Euro-Kurses erzielt, während um 7 Prozent weniger Gäste aus Deutschland in den Austria Trend Hotels nächtigten. (APA)