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Foto: APA/AFP/Nelson
Algier - Bei einem erneuten Massaker in Algerien sind mindestens 17 Dorfbewohner getötet worden. Mutmaßliche islamische Extremisten überfielen am Donnerstagabend einen abgelegenen Ort in der Region Chlef 200 Kilometer westlich von Algier, wie Einwohner am Freitag berichteten. Zudem seien mehrere Menschen verletzt und mindestens sechs entführt worden. Bei derartigen Überfällen Entführte werden meist wenige Tage später tot und verstümmelt aufgefunden. Seit Jahresbeginn sind bei Gewalttaten in Algerien mindestens 125 Menschen getötet worden. Die meisten dieser Taten werden der Bewaffneten Islamischen Gruppe (GIA) sowie der Untergrundgruppe GSCP zugeschrieben, die die von Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika betriebene Aussöhnungspolitik ablehnen. (APA)