Kunst und Kultur
Tilda Swinton erhielt den Bremer Filmpreis
Für die Bereicherung des Weltkinos als neuer, bisher unbekannter Frauentyp
Bremen - Der mit 15.000 Mark dotierte Bremer Filmpreis ist am Freitag im historischen Rathaus an die britische Schauspielerin Tilda Swinton übergeben worden. Die 39-Jährige verkörpere einen neuen, bisher unbekannten Frauentyp, "mit dem der europäische Film das Kino der Welt bereichert", erklärte die Jury. Intelligent und sinnlich zugleich, von hoher Sensibilität und außerordentlich verletzlich in ihrer Erscheinung mache die Britin auf Dimensionen des Menschlichen jenseits aller Stereotypen des Kinos aufmerksam.
Tilda Swinton studierte zunächst Soziologie und Politik in Cambridge und begann danach eine Theaterkarriere. Sie arbeitete für das Traverse Theatre in Edinburgh, spielte ein Jahr lang in der Royal Shakespeare Company und trat unter anderem in Stücken von Peter Handke auf. 1985 begann ihre Zusammenarbeit mit dem Filmregisseur Derek Jarman. Dabei entstanden Streifen wie "Edward II", "Blue" und "Orlando". (APA/dpa)