Linz - In der so genannten Schweine-Affäre liefen in Oberösterreich die Ermittlungen am Montag auf Hochtouren. Neben beschlagnahmten Medikamenten wurden auch Abnehmerlisten überprüft. Auch ein deutscher Tierarzt geriet ins Visier der Behörden. Ergebnisse lagen aber noch nicht vor. Bauernhöfe gesperrt Von den Ermittlern wurden aus Verdachtsgründen zwei Bauernhöfe gesperrt. Bei einem wurden Abnehmerlisten gefunden und beschlagnahmt, die darauf schließen lassen, dass es geradezu ein Vertriebssystem von illegalen Tiermedikamenten gab. Der Landwirt steht im Verdacht, dass er dabei eng mit einem deutschen Tierarzt zusammenarbeitete. Die Listen wurden am Montag von der Kriminalpolizei ausgewertet. Verdacht auf deutschen Tierarzt Zudem wurde versucht, die Rolle des Tierarztes zu klären. Nach geltendem Recht darf er Medikamente, die in Deutschland, aber nicht in Österreich zugelassen sind, nach Österreich mitnehmen, allerdings nur den so genannten "Tagesbedarf". Dabei ist aber der Begriff "Tagesbedarf" nicht genau definiert. Bei einem weiteren landwirtschaftlichem Betrieb wurden größere Mengen von verdächtigen Medikamenten entdeckt. Auch er wurde daraufhin gesperrt. Die Medikamente wurden am Montag noch begutachtet. (APA)