Je mehr "Taxi Orange", desto lieber, meinten die rund hundert neun- bis siebzehnjährigen Schüler und Schülerinnen, die am Montag zu einem TXO-Vormittag das ORF-Funkhaus bestürmten. Gemeinsam mit Walter, Robert, Silke und Andrea aus dem Kutscherhof diskutierten die Kids in zehn Arbeitsgruppen über Tops und Flops der Reality-Soap. Dazwischen gabs viel Gekreische um Autogramme. "Wir machen das vor allem, um auch die eigentlichen TXO-Experten, nämlich die Kinder, nach ihrer Meinung zu fragen und ihren Input in einer möglichen zweiten Staffel weiterverwenden zu können", schildert TXO-Moderatorin Dodo Roscic. Die Workshops befassten sich u. a. mit dem Leben der Kandidaten, mit TXO in Internet, Zeitung und Fernsehen, sowie im Marketing und was wäre, wenn die Soap nochmals käme. Die Ergebnisse werden vom ORF für nicht unbrauchbar gehalten: So würden viele Kids gerne mitmachen um selbst "reich und berühmt" zu werden. Bei der Kandidatenauswahl gefehlt hätten ihnen z. B. ein "echter Arbeiter (so ein richtiger Hackler halt), ein Ex-Häftling, ein Exhibitionist" und: "ein wirkliches Genie" (Einwand der präsentierenden Kids: "Wer intelligent ist, würde aber nicht zu TXO gehen.") Was manche "blöd" fanden: "Taxi übers Internet zu bestellen. Dass sie im Kutscherhof nur Nudeln gekocht haben. Und die späte Sendezeit." Begeistert waren die jungen Fans von "Taxi Orange" im Internet. Sie hätten sich jedoch gewünscht, im Netz die Wochenendaufgaben mitentscheiden und die Wochensieger wählen zu können. Und der Vorschlag eines Elfjährigen: "Partnersuche über www.taxilove.at wäre doch eine tolle Sache." (isa/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 23. 1. 2001)