Frankfurt - Der oberösterreichische Ultraschallgeräte-Hersteller Kretztechnik, (Zipf), der am Frankfurter Neuen Markt notiert, hat seinen Jahresgewinn im Geschäftsjahr 1999/2000 (Ende Oktober) von 5,2 auf 5,7 Mill. Euro (78,4 Mill. S) gesteigert. Wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt weiter bekannt gab, stieg der Umsatz von 84,4 auf 97,6 Mill. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank von 9,1 auf 8,8 Mill. Euro. Damit liege Kretztechnik hinter den eigenen Erwartungen von 99 Mill. Euro Umsatz und 10,6 Mill. Euro EBIT. Börsengang prägte Jahr Das abgelaufene Geschäftsjahr war nach Unternehmensangaben vor allem durch den Börsengang im März 2000 und durch die Einführung des neuen Ultraschallsystems Voluson 730 geprägt. Im Mai des vergangenen Jahres hat Kretztechnik in Florenz/Italien das weltweit erste Realtime 3D Ultraschallsystem präsentiert, das im zweiten Geschäftshalbjahr hohe Nachfrage verzeichnet habe. Dem Unternehmen zufolge hat Kretztechnik mit dieser Technologie einen Entwicklungsvorsprung von mindestens zwei Jahren. Produktionsengpässe Dass das Umsatzziel von 99 Mill. Euro (1,36 Mrd. S) im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/2000 verfehlt wurde, begründet Kretztechnik mit der verspäteten Auslieferung der neuen Produktserie V730, die auf Grund der hohen Nachfrage zu Produktionsengpässen geführt hat. Der Vorjahresumsatz sei geprägt gewesen von einem einmaligen, besonders umsatzstarken Sonderauftrag ("Oil for Food Geschäft"). Bereinigt um diesen Sonderauftrag habe sich der Umsatz 1999/2000 im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent verbessert. Das im Vergleich zu 1998/99 niedriger ausgefallene Betriebsergebnis (EBIT) sei unter anderem ebenfalls auf das Sondergeschäft zurückzuführen. Dass das EBIT auch unterhalb der Planzahlen blieb, liege zum einen an dem niedriger als erwarteten Umsatz und zum anderen an den deutlich höheren Forschungsinvestitionen. Zudem seien in Frankreich Restrukturierungskosten von rund einer Million Euro angefallen, hieß es. (APA/vwd)