Trotz rasanten Umsatz- und Kundenwachstums schreibt der führende deutsche Internet-Anbieter T-Online weiter tiefrote Zahlen. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Darmstadt unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte, fuhr es im vergangenen Jahr einen Vorsteuerverlust von 125 Mill. Euro ein. Grund seien "Anlaufverluste" bei ausländischen Tochtergesellschaften sowie die Kosten für die im dritten Quartal eingeführte Internet-Flatrate für zeitlich unbegrenztes Surfen im Internet. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2000 stieg gegenüber 1999 um gut 86 Prozent auf 797,2 Mill. Euro (10,97 Mrd. S). Die Zahl der Kunden legte europaweit um 70 Prozent auf insgesamt 7,94 Mill. zu. In Deutschland wurde ein Zuwachs von 57 Prozent auf 6,53 Mill. Kunden verzeichnet. Mit dem Verlust von 125 Mill. Euro liegt T-Online um 17,6 Mill. Euro besser als 1999, als das Minus 142,6 Mill. Mark betrug. Analysten hatten schon im Vorfeld der Bilanzveröffentlichung auf den verschärften Wettbewerb unter den Internet-Anbietern in Deutschland verwiesen. Endgültige Bilanzzahlen will das Unternehmen am 29. März vorlegen.(APA)