Wien - Der Wiener Gemeinderat ist am Mittwoch zu seiner voraussichtlich letzten Sitzung vor den vorgezogenen Kommunalwahlen am 25. März zusammengetreten. Unterstützung des Neuwahlantrags der SPÖ haben die Grünen und die Liberalen angekündigt, FPÖ und ÖVP sind dagegen. Als Auftakt für Rot-Grün im Rathaus sei dies nicht zu sehen, so Bürgermeister und SPÖ-Chef Michael Häupl zu Beginn der Sitzung in der Fragestunde zum FPÖ-Mandatar Wilfried Serles. Dieser hatte der SPÖ vorgeworfen, mit dem Vorziehen der Wahl so wie 1986 auf Bundesebene gegenüber der FPÖ diesmal gegenüber der ÖVP "einseitig wortbrüchig" geworden zu sein. Häupl sagte, er habe wegen des Wahltermins nur mit dem Koalitionspartner ÖVP bzw. deren Obmann Bernhrad Görg gesprochen, aber im "wechselseitigen Respekt" deren Haltung zur Kenntnis nehmen müssen: "Ich habe mit keiner anderen Partei Gespräche geführt darüber." Er habe zu entscheiden gehabt, ob den Wienern ein Jahr Wahlkampf zugemutet werden könne, betonte er. Plakatkampagnen und Auftaktveranstaltungen hätten schon begonnen. Am Beginn der Sitzung stand eine Fragestunde, als erster Tagesordnungspunkt stand dann der Neuwahlantrag auf dem Programm. (APA)