Wien - Die heimische Fleischwirtschaft hat sich verpflichtet, bei der Herstellung von Würsten auf Separatorenfleisch sowie auf Risikomaterialien wie Hirn, Rückenmark und Milz zu verzichten. Im Lebensmittel-Codex ist nunmehr festgehalten, dass Separatorenfleisch (unter hohem Druck vom Knochen abgepresst) sowie Risikomaterial aller Tierarten und aller Altersgruppen in Würsten verboten sind. Generell verbieten kann Österreich die Verarbeitung von Separatorenfleisch eigentlich nicht, sondern nur die EU. Separatorenfleisch sei schon vor der BSE-Krise von den heimischen Herstellern "nie im großen Rahmen" eingesetzt worden, betonte Ernest Pollak, Obmann des Verbandes der Fleischwarenindustrie. Die schriftlich eingegangene Verpflichtung der Erzeuger sei eine "doppelte Absicherung". Die im Codex festgehaltenen Regelungen gelten aber nur für österreichische Produkte. (APA)