Rennes - Nach dem Kentern eines 30 Meter langen Küsten-Motorschiff hat am Mittwoch eine dramatische Rettungsaktion vor der bretonischen Küste begonnen. Mindestens zwei Mann der Besatzung hatten offenbar überlebt und befanden sich im Inneren des kieloben treibenden Schiffes, teilte die Seenot-Rettungstelle in Croisic mit. Nur zwei Eingeschlossene Taucher versuchten, sich mit Schneidbrennern vom Kiel aus zu den Eingeschlossenen vorzuarbeiten. Über das Schicksal der weiteren drei Mann Besatzung bestand zunächst Unklarheit. Die Behörden waren zunächst von einer sechsköpfigen Crew ausgegangen, hatten ihre Angaben aber später nach unten korrigiert. Kieloben Das Schiff trieb kieloben nur 200 Meter vor dem Strand des Ortes Turballe. Eine Bergung der eingeschlossenen Männer unter Wasser war daher ausgeschlossen. Sie waren durch Klopfzeichen entdeckt worden. Die "Iles du Ponant (rpt Ponant)" befand sich auf der von Saint-Nazaire nach Belle-Ile, als sie eine Meile nördlich von Croisic kenterte. Die Ursache dafür ist noch unbekannt. Ein Fischkutter hatte im Morgengrauen das gekenterte Schiff entdeckt und Alarm geschlagen. (APA/dpa)