Washington - Was den Umgang mit Computern betrifft, schätzen sich Frauen wesentlich schlechter als ihre männliche Kollegen ein. Und das, obwohl beide Geschlechter über relativ gleiche Vorkenntnisse verfügen. Dies belegt eine Studie der kalifornischen Universität, bei der insgesamt rund 400.000 College-AnfängerInnen befragt wurden. Regelmäßige Nutzung der Normalfall Laut Studie würden rund 78 Prozent der College-Anfängerinnen sowie rund 80 Prozent der männlichen Kollegen den Computer regelmäßig benutzen, doppelt so viele Männer als Frauen stuften ihre Fähigkeiten aber als überdurchschnittlich ein. 78, 5 Prozent aller College-AnfängerInnen haben den Computer schon zuvor regulär benutzt, diese Zahl stellt ein neues Rekordhoch dar. In den Jobs noch immer benachteiligt "Zum einen rührt das geringe Selbstvertrauen der Frauen in Computerfertigkeiten daher, dass sie bei Jobs, die auf solchen Fertigkeiten beruhen, nach wie vor benachteiligt sind, " so Linda Sax, Studienleiterin. Auch würden sich Frauen weniger an Chat-Rooms beteiligen und weitaus weniger Zeit mit Videospielen verbringen. Fragen zur Computerfertigkeit sowie zur Selbsteinschätzung wurden von den UntersuchungsleiterInnen bereits seit 1985 gestellt. Dabei zeigte sich, dass Männer ihren Kolleginnen beim Computer-Selbstvertrauen schon immer voraus waren. Noch nie war die Kluft zwischen Männern und Frauen, was die Selbsteinschätzung betrifft, so hoch wie jetzt. (pte)