Hinwil/Schweiz - Der schweizerisch-österreichische Formel-1-Rennstall Sauber hat am Mittwoch sein neues Auto für die WM 2001 präsentiert. Mit dem Modell C20 wollen die Piloten Nick Heidfeld (Deutschland) und Kimi Räikkönen (Finnland) die Entäuschungen des Vorjahres vergessen machen. "Wir müssen vom achten Platz in der Konstrukteurswertung weg", nannte Teamchef Peter Sauber das Saisonziel. Dabei räumte der Schweizer ein, dass mit der Verpflichtung des mit Abstand jüngsten Fahrerduos "ein gewisses Risiko" verbunden sei, da man nicht wisse, wie sich die beiden entwickelten. "Aber wir müssen dieses Risiko eingehen. Wir haben erfahrenere Fahrer wie Heinz-Harald Frentzen oder Jarno Trulli nicht bekommen." Das sei "ein Teufelskreis". Neue Geldquellen Sauber sieht aber keinen Grund zu Pessimismus, zumal er dank eines neuen großen Sponsors (Credit Suisse) über neue Finanzmittel verfügt. Probleme mit seinem Hauptsponsor (Red Bull) befürchtet der Teamchef wegen des neuen Geldgebers nicht. "Wir haben einen Vertrag bis mindestens Ende 2001. Dietrich Mateschitz hat sich über den neuen Sponsor gefreut", sagte Sauber. Zumindest farblich hat sich der zusätzliche Finanzier schon niedergeschlagen. Der türkis-blau lackierte neue C20 unterscheidet sich optisch durch eine weiße Nase vom Vorjahresmodell. Ansonsten sind durch das schärfer gefasste Reglement Spielereien oder aerodynamische Auffälligkeiten weitgehend unmöglich. Ferraripower "Der C20 hat nach den bisherigen Tests unsere Erwartungen übertroffen", setzt der Technik-Direktor Willy Rampf große Hoffnungen in den neuen Rennwagen. Die letzte Entwicklungsstufe des Ferrari-Weltmeistermotors von Michael Schumacher soll im Heck des Boliden für den entsprechenden Schub sorgen. (APA/dpa)