Essen - Mit einer lebenslangen Haftstrafe wegen heimtückischen Mordes muss eine junge Frau aus Dortmund für die Verbrennung ihres Geliebten büßen. Die Studentin hatte den 32-jährigen Mann im März 1999 mit Stofffetzen ans Bett gefesselt, mit Benzin übergossen und angezündet. Das Opfer starb in einem riesigen Feuerball. "Fessel-Sex halten wir für völlig ausgeschlossen", sagte der Vorsitzende Richter am Donnerstag in der Urteilsbegründung. Kein bizarrer Sexunfall Ein Gericht in Dortmund hatte die 24-jährige Frau im November 1999 lediglich wegen fahrlässiger Tötung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter waren damals von einem tragischen Feuerunfall bei bizarren Sex-Spielen des Liebespärchens ausgegangen. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil bei der Revision aufgehoben und die Strafsache zur Neuverhandlung nach Essen verwiesen. (APA/dpa)