Wien - Der begonnene Umbau in der heimischen Austrian Airlines-Gruppe verunsichert nach wie vor die Mitarbeiter in den betroffenen Fluggesellschaften. Belegschaftsvertreter Peter Niderl, Betriebsrat für das Bodenpersonal bei der Lauda Air, fordert von der AUA jetzt "vernünftige Lösungen für die Belegschaft, wenn es im Zug des Stammhauskonzeptes zu einem Betriebsübergang kommt". Andernfalls werde man "Maßnahmen" ergreifen, dazu zählt in letzter Konsequenz auch ein Streik. Diesbezügliche Gespräche mit der AUA hätten jetzt begonnen, bis zur Fortsetzung in der nächsten Woche erwartet Niderl konkrete Zusicherungen oder wenigstens Ansätze. Die Belegschaft habe den AUA-Vertretern dazu einen 13-Punkte-Vorschlag unterbreitet, beide Seiten seien mit "Hausaufgaben" auseinander gegangen. Konkret verlangt die Belegschaft einen umfassenden Sozialplan für das Lauda Air-Personal, eine Regelung nur nach Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz (AVRAG) werde nicht genügen. Anzeichen für einen Abbau von Mitarbeitern seien derzeit aber nicht zu erkennen, so Niderl am Donnerstag zur APA. Die - ohnehin überdurchschnittliche - Fluktuation bei den Lauda Air-Mitarbeitern sei in den vergangenen Wochen merklich weiter gestiegen, und zwar in allen Bereichen des Unternehmens, so Niderl. Bei den jüngsten Betriebsratswahlen für das Bodenpersonal wurden die bisherigen Belegschaftsvertreter, Peter Niderl und Michael Fritscher, in ihren Funktionen bestätigt. Beide sitzen auch im Aufsichtsrat der Lauda Air. (APA)