Die österreichischen Banken tauschen Schilling gegen Euro nur im Jänner und Februar kommenden Jahres kostenlos um, ab März sind dafür bereits Gebühren fällig, stellte der in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für die Euro-Umstellung verantwortliche Vizepräsident René Alfons Haiden im Gespräch im dem STANDARD fest. Wer ab März 2002 daheim noch verborgene Schilling-Banknoten (etwa in einem längst vergessenen Sparschwein) entdeckt, kann einen kostenlosen Umtausch nur noch bei der Oesterreichischen Nationalbank vornehmen, die dafür keine Frist gesetzt hat. Haiden deutete allerdings an, dass viele Geldinstitute bei Stammkunden durchaus eine Ausnahme machen und einen verspäteten Umtauschwunsch ebenfalls spesenfrei durchführen könnten. Dies sei allerdings bloß Ermessenssache und kein Anrecht des Kunden. Damit die Banken nicht mit Bargeld "zugeschüttet" werden, ist der kostenlose Umtausch auch im Jänner und Februar nächsten Jahres mit 50.000 S pro Person limitiert.

Für Münzen gibt es folgende Regelung: Sie werden vom Kunden in den Münzzählautomaten geworfen, der den entsprechenden Betrag ausdruckt. Mit diesem Beleg können beim Schalter Euro behoben oder der Betrag auf einem Konto gutgeschrieben werden. Auch hier gilt: kostenfreier Umtausch nur im Jänner und Februar 2001. (gb/DER STANDARD, Printausgabe 26.1.2001)