Der Softwareriese Microsoft ist wieder Opfer einer Hackerattacke geworden, die zu einem erneuten Zusammenbruch seiner Webseiten führte. Das gab das Unternehmen am Donnerstagabend in den USA bekannt. Microsoft sei Opfer einer "Denial-of-Service"-Attacke geworden, wobei die Computer mit Datenmüll beschossen werden, bis sie unter der Flut der Anfragen zusammenbrechen. Microsoft teilte weiter mit, dass es das amerikanische Bundeskriminalamt FBI eingeschaltet habe. Am Donnerstagabend ließen sich die meisten Seiten von Microsoft und seiner Ableger wieder aufrufen. Microsoft erklärte dazu, dass die Techniker des Unternehmens den Angriff schnell bemerkt und darauf reagiert hätten. Breites am Mittwoch: Bereits am Mittwoch waren die Microsoft-Webseiten für fast 24 Stunden ausgefallen. Dafür hatte das Unternehmen von Bill Gates eine Fehlbedienung an einem für die Erreichbarkeit entscheidenden Computersystem verantwortlich gemacht. Ursache sei eine Störung der so genannten Domain Name Server (DNS). Die Störung sei durch einen firmeneigenen Techniker verursacht worden. Vor einem Jahr hatten Hacker bei dem größten Angriff der Internet- Geschichte mit "Denial-of-Service"-Attacken zahlreiche populäre Webseiten lahm gelegt. Zu den Opfern zählten der Online-Buchriese Amazon.com,, der Aktienhändler E*Trade und das Internetportal Yahoo.(APA/dpa/AP)