London - Babys mit einem höheren Geburtsgewicht werden einer britischen Studie zufolge intelligenter als leichtere Neugeborene. Das Geburtsgewicht habe Einfluss auf die Wahrnehmungsfähigkeiten, sagte Marcus Richards vom Forschungsinstitut "Medical Research Council" am Freitag. Für die Studie untersuchten die WissenschaftlerInnen 4000 Männern und Frauen des Jahrgangs 1946 nach ihren geistigen Fähigkeiten und ihrem Bildungsstand. Wenn Babys ihr Gewichtspotenzial nicht voll ausschöpften, könnte das auch Einfluss auf die Ausbildung des Gehirns haben, sagte Richards. Die ForscherInnen hatten die TeilnehmerInnen der Studie im Alter von acht, elf, 15 und 26 Jahren auf ihre Fähigkeiten beim Lesen und Rechnen, logischen Denken und Auswendiglernen sowie ihre Auffassungsgabe und Konzentration getestet. Zudem wurde der soziale Status des Vaters, die Ausbildung der Mutter und die Zahl der Kinder in die Untersuchung mit einbezogen, da diese Faktoren ebenfalls Einfluss auf die Wahrnehmungsfähigkeiten haben können. Der Zusammenhang zwischen Geburtsgewicht und diesen Fähigkeiten ist den Forschern zufolge auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren auffallend. Das Geburtsgewicht werde auch durch eine Diät der Mutter oder Genuss von Alkohol und Nikotin beeinflusst, sagte Richards. Ob diese Faktoren auch die Wahrnehmungsfähigkeiten beeinträchtige sei aber unklar. (Reuters)