Technik
Wie das Fahrzeug zum Kommunikationsgerät wird
Auto- und Technologie-Konzerne gründen ein Konsortium
München - Fünf Automobil- und
Technologie-Unternehmen haben das Konsortium DCBA (Direct Current Bus
Allianz) gegründet. Zur DCBA zählen Audi, BMW, der Halbleiter-Hersteller
Infineon Technologies, das israelische Unternehmen Yamar Electronics und
die Technologie-Firma IQ Power. Ziel der Allianz ist es, stromführende
Leitungen im Auto auch für die Kommunikation innerhalb des Kraftfahrzeugs
zu nutzen, teilte BMW
mit.
Mit der erweiterten Nutzung der Stromleitungen will die DCBA der
zunehmenden Verkabelung in Fahrzeugen entgegen wirken. Dem Konsortium
sollen sich laut Peter Braun, Chef von IQ Power, schon bald weitere
Automobilhersteller und Systemlieferanten anschließen. DaimlerChrysler,
General Monotors, MAN und andere Unternehmen hätten bereits Interesse an
einem Beitritt bekundet.
Bis Ende dieses Jahres soll Infineon dem Konsortium erste Vorserienmuster
der DC-Bus-Elektronik bereitstellen. Außerdem soll eine sogenannte
Kerngruppe von fünf oder sechs Automobil- sowie einem Halbleiterhersteller
die Technologie zusammen mit Yamar und IQ Power bis zur Vorserienreife
entwickeln, so Peter Braun. Es solle ein internationaler Standard geschaffen
werden, der mit derzeitigen Datenprotokollen in Fahrzeugen kompatibel ist.
Die DC-Bus-Technologie soll allen Unternehmen der Automotive-Branche
(Fahrzeughersteller, Zulieferanten, Entwicklungspartner) zugänglich sein.(pte)