Wien/Schwechat - Jene Maschine der Austrian Airlines, die gestern, Donnerstag nach dem Start vom Flughafen Wien in Schwechat wegen Triebwerksproblemen umkehren musste, ist bereits repariert. Triebwerk wurde ausgetascht Die MD 82 "Eisenstadt" wurde sofort nach der problemlosen Rücklandung in der technischen Basis Inspektionen unterzogen. Die Spezialisten des technischen Wartungsbetriebes tauschten das rechte Triebwerk aus. Mechanische Beschädigung der Niederdruck-Turbine Die erste Analyse ergab eine mechanische Beschädigung der Niederdruck-Turbine im hinteren Bereich des Triebwerkes, die laut AUA möglicherweise durch den Ausbruch eines Teils einer Triebwerksschaufel in dieser Zone ausgelöst wurde. Der defekte Teil wird im "Engine-Shop" bei Swissair in Zürich (Schweiz) in seine Bauteile zerlegt, um gemeinsam mit dem Hersteller die Ursache festzustellen. Nach Angaben der Fluglinie ist die Maschine voll funktionstüchtig. Sie werde heute, Freitag, wieder in den regulären Liniendienst eingegliedert. Triebwerke waren erst dreieinhalb Jahre alt Die Triebwerke der 15 Jahre alten "Eisenstadt" waren erst dreieinhalb Jahre alt. Wie AUA-Pressesprecher Hannes Davoras gestern, Donnerstag, mitteilte, waren sie erst am Montag, dem 22. Jänner, durch einen so genannten boroskopischen Test geprüft worden. Auch beim "daily check" am Mittwoch habe es keine Beanstandungen gegeben. Die MD 82 mit der Flugnummer hatte um 14.40 Uhr in Richtung Frankfurt abgehoben. Beim Steigflug meldete der Pilot Probleme, schaltete das Aggregat aus und entschloss sich zur Rückkehr. Spaziergeherin fand Metallsztüpck Nach Angaben der NÖ Sicherheitsdirektion hatte eine 50-jährige Badnerin beim Spazierengehen mit ihrem Hund in Himberg/Velm bemerkt, dass einige Gegenstände zu Boden "prasselten". Sie hob ein - noch heißes - Metallstück auf und meldete den Vorfall bei der Gendarmerie. Laut Aussendung hatte der größte eingesammelte Teil ein Ausmaß von zehn mal vier Zentimeter. (APA)