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Berlin - Deutschlands Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) will 50 Standorte der Bundeswehr schließen. Am stärksten treffe es Bayern mit 15 Auflösungen, verlautete am Freitag aus Verteidigungskreisen. Nach Bayern sei Niedersachsen am stärksten betroffen, hieß es. Der größte Standort, der aufgelöst werden solle, sei das Luftwaffe-Tornado-Geschwader in Memmingen im Allgäu. Scharping beriet am Freitag in Bonn noch mit den Militärs über das endgültige Konzept. Es soll an diesem Montag dem Verteidigungsausschuss des Bundestages vorgelegt werden. Die Regierung will den Ministerpräsidenten der Länder Alternativ-Vorschläge für die geplanten Schließungen anbieten. Bis Mitte Februar sollen die Entscheidungen dann nach Rücksprache mit den Ländern und Kommunen getroffen sein. Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Peter Zumkley, sagte, die Strukturreform der Bundeswehr sei nach "jahrelanger Verschleppung" durch die unionsgeführte Vorgängerregierung überfällig und notwendig. Scharping habe die volle Unterstützung der SPD-Bundestagsfraktion. Die Reduzierung der Truppe sei angesichts der verbesserten Sicherheitslage in Europa gerechtfertigt. (APA/dpa)