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Neues Reality-TV zum Mitmachen auf RTL-II
"to club" soll Entstehung eines angesagten Clubs zeigen
Die RTL-II-Moderatorin Simone
Angel ist sich sicher: die neue Reality-Show ihres
Fernsehsenders wird "total aufregend". Demonstrativ gut gelaunt,
wie sich das für Privatfernseh-Moderatoren offenbar gehört,
führte Angel durch die Pressekonferenz am Donnerstagabend in
Berlin, auf der RTL II seine neue Show "to club" vorstellte. Das
Format ist eine der unzähligen Variationen von "Big Brother".
Diesmal müssen 13 Kandidaten unter totaler Video-Überwachung den
"angesagtesten Club Deutschlands" aufziehen. Das Ganze spielt in
einem 120 Jahre alten ehemaligen Wasserwerk im Berliner
Stadtteil Friedrichshain gegenüber vom Ostbahnhof.
Anders als bei "Big Brother" werden aber nicht nur
Prominente wie FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle und Verona
Feldbusch die Kandidaten besuchen dürfen, denn "der angesagteste
Club Deutschlands" braucht Publikum. All diejenigen, die bei
"Big Brother" am Zaun gestanden haben, dürfen jetzt rein.
Ansonsten ist über den Club noch nicht viel bekannt - das
Meiste bleibt den Insassen überlassen. An welchen Wochentagen
der Club öffnen wird, wer die Musik auflegt, und was das Bier
kostet, werden sie entscheiden. Zwei Termine stehen aber fest:
Am Sonntag beginnt die Live-Übertragung mit dem Einzug der
Kandidaten, und am folgenden Freitag wird der Club eröffnet.
Die Kandidaten geben sich derweil total gut gelaunt und
kokettieren damit, dass sie nicht dem Bild eines gewöhnlichen
Bundesbürgers entsprechen. "Ich bezeichne mich als Psycho. Mein
ganzes Leben ist verrückt und ich auch," sagt Kandidatin Jessica
in einem kurzen Film, in dem die Kandidaten vorgestellt werden.
Kandidat Sven lebt dem verteilten Pressematerial zufolge ganz
nach dem Motto "No risk, no fun!". Auch das Lebensmotto von
Kandidatin Viviana ist angeblich "No risk, no fun!".
Schließlich hat sich RTL II für die Kandidaten etwas
Besonderes ausgedacht. Nachdem sie gegen 05.00 oder 06.00 Uhr
die letzten tanzwütigen Kids nach Hause geschickt, den Tresen
geputzt, das Licht im Club ausgeschaltet und einen letzten -
alkoholfreien, denn für sie herrscht Alkoholverbot - Absacker in
der Küche getrunken haben - dann gewährt ihnen der Sender eine
"kamerafreie Stunde". Von 09.00 bis 10.00 Uhr. (Reuters)