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Foto: Reuters/Christel
Bukarest - Anhänger der kommunistischen Ära Rumäniens haben am Freitag die Exhumierung und Autopsie der Leiche des früheren Diktators Nicolae Ceausescu gefordert. Damit solle festgestellt werden, ob Ceausescu vor seiner Erschießung im Dezember 1989 gefoltert wurde, sagte der Chef einer kleinen Arbeiterpartei, Ioan Cristian Nicolae, die federführend an der Forderung beteiligt ist. Außerdem solle klargestellt werden, ob der ehmalige Diktator tatsächlich auf dem Friedhof von Ghencea in Bukarest begraben liegt. Eine kleine Guppe Demonstranten unterstützte auf dem Friedhof die Forderung der Partei. Auch elf Jahre nach der Exekution des Diktators und seiner Frau Elena streiten viele Rumänen und auch die Familie Ceausescus um die Todesumstände des Ehepaars und ihr Begräbnis. Sie wurden nach der blutigen Dezemberrevolution an Weihnachten 1989 hingerichtet. Nach der Exhumierung und Autopsie könnten die sterblichen Überreste Ceausescus in seine Heimatstadt Scornicesti überführt und nach christlicher Tradition erneut beerdigt werden, sagte Nicolae. Die Schwester des früheren Diktators, Elena Barbulescu, habe der Exhumierung bereits zugestimmt. Sie wolle auch die Zustimmung der Kinder Valentin und Zoia Ceausescu einholen. (APA)