Taba/Jerusalem - Die israelisch-palästinensischen Friedensgespräche im ägyptischen Badeort Taba sollen nach palästinensischen Angaben am Sonntag mit einer gemeinsamen Grundsatzerklärung beider Seiten abgeschlossen werden. Der palästinensische Unterhändler Achmed Kurei sagte nach Angaben des israelischen Rundfunks vom Samstag, es sei schwierig, eine umfassende Einigung über einen dauerhaften Friedensvertrag zu zu Stande zu bringen. Nach Angaben des Senders wollen beide Seiten die Gespräche nach der Ministerpräsidentenwahl in Israel am 6. Februar fortsetzen. Unterhändler beider Seiten unterhielten auch am jüdischen Ruhetag Sabbat, der am Samstagabend endet, "informelle Kontakte" im Hotel der israelischen Delegation in der südisraelischen Küstenstadt Eilat. Die Gespräche sollten im Verlauf des Samstag weitergehen. Offene Streitpunkte sind nach Medienberichten immer noch die Jerusalem-Frage, die am Freitag erstmals intensiv verhandelt wurde, der künftige Grenzverlauf und die Kontrolle der Grenzen. Die Palästinenser hatten am Freitag angegeben, Israel habe die Forderung nach Kontrolle der Grenzen zu Ägypten und Jordanien aufgegeben. Israel bestätigte dies nicht. Die Palästinenser verwahren sich nach Rundfunkangaben auch dagegen, dass Israel den Luftraum eines künftigen palästinensischen Staates weiter kontrolliert. Sie wollen zudem eine feste Landverbindung zwischen Gazastreifen und Westjordanland. (APA/dpa)