TV-Entertainer Thomas Gottschalk hat am Samstag seinen überraschenden Grand-Prix-Rückzug verteidigt und gleichzeitig eine die Privatsphäre verletzende Berichterstattung kritisiert. Viele Medien hätten ihn teilweise persönlich angegriffen und seine Familie belästigt, sagte der TV-Liebling in einem offenen Brief in der deutschen "Bild"-Zeitung. Am Freitag hatte Gottschalk dem Sender seine Absage als Sänger beim Schlager-Wettbewerb mitgeteilt. Nun werde er sein Lied bei der nächsten "Wetten, dass...?"-Show zum Besten geben, sagte der 50-Jährige in seinem Brief mit der Anrede "Liebe Bildleser": "Pfeift auf den Grand Prix." Bei der verlorenen Saalwette, deren Einsatz die Bewerbung beim Schlagerwettbewerb war, sei alles mit rechten Dingen zugegangen. Bei der umstrittenen Wette in der ZDF-Show "Wetten, dass...?" hatten mindestens 50 Personen mit einem Maradona- oder Lothar-Matthäus-Trikot, einer CD von Sabrina Setlur, einem Kochbuch und einer Aktie Gelb auf der Bühne erscheinen und das Lied "Hol mir mal 'ne Flasche Bier" singen sollen. Es waren jedoch weniger Leute erschienen. Dafür sollte Gottschalk in Hannover mit einem Lied antreten. Kurz darauf hatte es Gerüchte gegeben, dass etwa 40 Menschen vor der Halle abgewiesen worden waren. "Wenn es eine Chance gegeben hätte, die Wette zu gewinnen, hätte ich sie genutzt", betonte Gottschalk. (APA)