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Belgrad - Der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica hat sich am Montag wegen der Krise in Südserbien mit der jugoslawischen und serbische Armee- und Polizeispitze getroffen. Zuvor hatte Kostunica seine Gespräche beim Weltwirtschaftsforum in Davos wegen der "äußerst Besorgnis erregenden Lage" im Süden der jugoslawischen Teilrepublik Serbien unterbrochen. "Die Überfälle albanischer Terroristen sind eine Falle für die demokratische Regierung", sagte Kostunica in Belgrad. Wie der Belgrader Sender B-92 meldete, will Kostunica eine friedliche Lösung der Krise erreichen. Serbiens Regierungschef Zoran Djindjic sprach sich unterdessen am Montag auch für Gespräche mit Vertretern der "albanischen Extremisten" zur Beilegung der gefährlichen Lage im südserbischen Grenzgebiet zum Kosovo aus. "Wir müssen mit allen reden, die Einfluss auf die Lage im Süden Serbiens haben", sagte er nach einer Krisensitzung der serbischen Regierung. Das Problem im albanisch bewohnten Süden der Republik könne nicht ausschließlich als eine Frage des Terrorismus betrachtet werden, sagte er dem Sender. Am Montag wurde im Gegensatz zu den vergangenen Tagen von keinen neuen Zwischenfällen im Krisengebiet berichtet. (APA/dpa)