Der Schauspieler Hartmut Reck ist am Dienstag im Alter von 68 Jahren in Nienburg an der Weser gestorben. Reck war gerade mit dem Kriminalstück "Laura" der US-Amerikanerin Vera Caspary auf Deutschlandtournee. Er erlag vor seinem Hotel einem Herzinfarkt, teilte seine Münchner Agentur mit. Der gebürtige Berliner war vor allem als Kommissar Ecki Schöller in der TV-Serie "Die Männer vom K 3" einem Millionenpublikum bekannt geworden. Anfang Dezember vergangenen Jahres hatte er in der seit 1987 laufenden ARD- Serie das letzte Mal vor der Kamera gestanden. Seine Theaterlaufbahn begann der vielseitige Darsteller 1953 bei Bertolt Brecht am Berliner Ensemble. Weitere Stationen waren das Deutsche Theater in Berlin, das Thalia-Theater in Hamburg, das Renaissance-Theater in Berlin und die Komödie im Bayerischen Hof in München. Außerdem wirkte er bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen sowie bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen mit. Das Repertoire des sympathischen und beim Publikum sehr beliebten Schauspieler reichte von den Klassikern bis zu modernen Boulevardstücken. Einer seiner Glanzrollen war der Shylock im "Kaufmann von Venedig" und "Der Hauptmann von Köpenick". Im Fernsehen war Reck, der seit Jahren in München lebt, vor allem in Serien zu sehen. Neben "Die Männer vom K 3" spielte er auch im "Forsthaus Falkenau", "Der Bergdoktor", "Ein Bayer auf Rügen", "Immenhof" und in verschiedenen "Tatort"-Krimis mit. Darüber hinaus war er ein gefragter Synchronsprecher. So lieh er unter anderem Richard Chamberlain und Anthony Hopkins seine Stimme. (APA/dpa)