Laibach - Die Mobilkom bietet für den slowenischen Mobilfunkbetreibers si.mobil angeblich 2,7 Mrd. S. Wie slowenische Medien berichten, will der heimische Mobilfunk-Platzhirsch 305 S pro Aktie zahlen, 9,3 Mill. si.mobil-Aktien will die Mobilkom im Laufe des Februar übernehmen. Die bisherigen acht Aktienbesitzer ringen derzeit aber noch mit Mobilkom-Generaldirektor Boris Nemsic um den Endpreis. Da in Slowenien eine mehrheitliche Übernahme durch ein ausländisches Unternehmen nicht möglich ist, hat die Mobilkom eine Tochterfirma namens "Teleimpuls" gegründet, die in Domzale (Nähe Laibach) ihren Sitz hat. Diese "heimische" Firma soll laut Bericht "wenigstens vorübergehend", die entscheidende Rolle beim si.mobil-Ankauf spielen. Mittel begrenzt Laut Bericht sind die finanziellen Mittel der Mobilkom, die für si.mobil zur Verfügung stehen, "begrenzt". Da man sich auf den Preis nicht einigen konnte, beschloss die "Kmecka Druzba" (Bauern-Gesellschaft), eine angeblich den konservativen politischen Kreisen nahe stehende Finanzgruppe, ihren 17,5-prozentigen Aktienanteil vorzeitig an übrige slowenische Eigner zu verkaufen. Der Preis soll den von den Österreichern angebotenen nicht überstiegen haben. Daher verhandeln mit Nemsic nur noch die Firmen OMV-Istrabenz, Intereuropa, Iskratel, Probanka, Medaljon, Telmont und die schwedische Telia, die die meisten Aktien (29,3 Prozent) besitzt. (APA)