Wien - Heftige Kritik an der von der ÖBB vorgenommenen Reduzierung der Ermäßigung beim Fahrkartenkauf mit der Vorteilscard übt heute die Arbeiterkammer (AK). Vorteilscard-Innhaber, die ihre Fahrkarte am Schalter kaufen, erhalten seit Jänner 2001 statt wie bisher 50 nur mehr 45 Prozent Ermäßigung. Nur bei Kauf per Automaten, Handy oder Internet erhält man eine Halbpreiskarte. Viele Kunden, so die AK, seien verärgert, weil sie weder über ein Handy noch über Internet verfügen und es auch die angepriesene Wahlmöglichkeit zwischen Automaten und Schalter nicht gibt. Die Betroffenen seien daher gezwungen, die teurere Karte am Schalter zu lösen. Verschlechterungen gebe es aber auch beim Kauf über Handy und Internet. So könne man in diesen Fällen keine Rückfahrt buchen. Jede Strecke wird daher als einzelner Vorgang ausgeführt und jede Fahrkarte ist daher auch nur für genau diesen Tag gültig. Es ist also nicht mehr möglich, in einem Zeitraum von drei Tagen den Rückreisetag frei zu wählen. Eine Rückgabe einer per Internet oder Handy gekauften Fahrkarte - z.B. wegen Krankheit - ist ebenfalls nicht mehr möglich. (APA)