Nur einen Tag nach dem spektakulären Aufruf zum Hack von Windows 2000 (wir berichteten) ist der entsprechende Server offline. Nach Darstellung von Microsoft soll aber nicht ein erfolgreicher Einbruch in das System, sondern vielmehr ein höchst natürliches Phänomen für den Ausfall verantwortlich sein: Gott habe einen Blitz geschickt. Ein Unwetter, das gestern abend über dem Firmensitz in Redmond, Washington tobte, habe zu einer Entladung geführt, die kurzfristig die gesamte Stromversorgung blockiert habe. Der Server sei zwar direkt neu gestartet worden, habe dann aber dem "über den Erwartungen liegenden Traffic" nicht mehr standhalten können. Interessanterweise waren alle anderen in Redmond gehosteten Server unterbrechungsfrei erreichbar. Microsoft beschwichtigt dennoch: der Zusammenbruch sei kein Nachweis für die mangelnde Belastbarkeit von Windows 2000. Vielmehr sei der Aufruf zum Hacken ursprünglich nur an registrierte Tester gerichtet gewesen, habe aber durch das Aufgreifen des Themas in den Medien zu einem nicht absehbaren Ansturm gefordert, dem der bescheiden ausgestattete Server nicht gewachsen sei. (internetworld)