Kosovska Mitrovica - Bei den seit drei Tagen andauernden Unruhen in der geteilten Kosovo-Stadt Kosovska Mitrovica sind mindestens 20 Soldaten der internationalen Schutztruppe KFOR zum Teil schwer verletzt worden. Wie die Vereinten Nationen und die NATO mitteilten, schleuderten aufgebrachte Kosovo-Albaner zwei Granaten auf eine Gruppe französischer Soldaten. Bei einem späteren Zwischenfall seien KFOR-Soldaten durch Steinwürfe verletzt worden. Die NATO-Einheit ging mit Tränengas gegen die Menge vor, die wie an den Vortagen über eine Flussbrücke in den serbischen Teil der Stadt eindringen wollte. UNO-Sprecher Fred Eckhard sagte in New York, mindestens 20 Soldaten sowie sieben Kosovo-Albaner seien bei drei Granatangriffen verwundet worden. Ein KFOR-Sprecher zählte 23 Verletzte, außer vier Deutschen ausschließlich Franzosen. Die Deutschen seien wieder bei ihren Einheiten. Ein Franzose, der durch eine Handgranaten-Explosion verletzt wurde, sei zur Behandlung nach Skopje in Mazedonien gebracht worden. In einem Krankenhaus der Stadt wurden nach Angaben von Ärzten 34 verletzte Zivilisten behandelt. aufgebrachter Kosovo-Albaner heraus eine Granate geworfen wurde. Das KFOR-Kontingent wurde am Mittwoch durch italienische Soldaten verstärkt. Weitere Verstärkung durch deutsche, britische und skandinavische KFOR-Truppen sollte folgen. (APA/AP/dpa)