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Wien - Die Kicker und die Referees bereiten sich derzeit auf die Saison vor und auch der Countdown im Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) für das wichtige Länderspiel-Jahr 2001, an dessen Ende die achte Teilnahme an einer WM-Endrunde (2002 in Japan und Südkorea) stehen soll, läuft bereits auf Hochtouren. Teamchef Otto Baric wird schon am 22. Februar seinen Kader für den Probegalopp gegen Kroatien (28. Februar, 18 Uhr in Rijeka) bekanntgeben. Teamchef-Assistent Didi Constantini und Teambetreuer Georg Pangl haben im Dezember und Jänner die meisten Arbeitgeber der Legionäre abgeklappert, um mit Trainern, Managern und Spielern über die aktuelle Situation und die Abstellungen für 2001 zu sprechen. Das Duo hat Heart of Midlothian (Flögel), Arsenal (Manninger), TSV 1860 München (Cerny, Stranzl), Werder Bremen (Herzog), Arminia Bielefeld (Weissenberger), den FC St. Pauli (Weber) und auch Racing Straßburg besucht, Mario Haas hat aber inzwischen den Weg zurück zum SK Sturm gefunden. Acht bis zehn Länderspiele stehen an Constantini und Pangl fühlten dabei auch bezüglich einer achten Abstellung vor. Die Vereine, die ihre Legionäre nur sieben Mal pro Jahr für das Team bereitstellen müssen, haben ihre grundsätzliche Unterstützung zugesagt. Österreich bestreitet heuer zumindest acht Länderspiele, zwei könnten noch dazu kommen, wenn die ÖFB-Auswahl als Gruppen-Zweiter in zwei Spielen um einen WM-Startplatz rittern müsste. Als Start in die Herbst-Saison wird am 15. August ein weiteres freundschaftliches (Heim)-Länderspiel bestritten. "Erster Kandidat ist die Schweiz, doch auch mit Norwegen und der Slowakei werden Gespräche geführt", sagt dazu ÖFB-Pressesprecher Wolfgang Gramann, der Veränderungen abseits des grünen Rasen ankündigte. U.a. wird die Renovierung des VIP-Clubs im Happel-Stadion (Vergrößerung, Modernisierung , Klima-Anlage) vorbereitet. Champions League zum Geburtstag? Die Arena im Prater bleibt übrigens weiterhin ein UEFA-Stadion der Fünf-Sterne-Kategorie. Damit ist die Voraussetzung gegeben, dass Wien 2004, wenn der ÖFB sein 100 Jahr-Jubiläum feiert, zum bereits siebenten Mal ein Europacup-Endspiel sehen könnte. "Die Champions League wäre zum runden Geburtstag natürlich ein Traum", meinte ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig. Ein Anliegen ist Ludwig, der für März auch ein neues ÖFB-Logo ankündigt, weiters eine Offensive zur Legitimierung der Werbung auf den Team-Dressen für Freundschafts- und Quali-Spiele. Für die Referees wurde von der FIFA die "Werbung am Mann" schon frei gegeben. Der ÖFB ist derzeit bemüht, befreundete Verbände für das Thema zu gewinnen. Ludwig: "Für größere Verbände ist das weniger ein Problem, wenn es keine Dressen-Werbung gibt, aber wir Kleinen müssen jede wirtschaftliche Komponente in Betracht ziehen." (APA)