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Kulturstadtrat Marboe zeigt "So viel" und meint das Ausmaß der erhofften VP-Stimmengewinne

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Wien - Mehr als 20 Prozent Stimmanteil, zwischen 20 und 21 Gemeinderatssitze für die ÖVP: Dieses Wahlziel nannte VP-Landesparteiobmann und Vizebürgermeister Bernhard Görg heute, Donnerstag, bei der Präsentation seiner Kandidaten für die Wien-Wahl am 25. März. Erreichen will er dies mit jungen Kandidaten, "mehr Frauen, die keine Quotenfrauen sind" und - durch Volksanwältin Ingrid Korosec - mit einem deutlichen Signal an die Menschen über 50 Jahren. Görg will sich aber auch darauf einstellen, "dass wir nach der Wahl möglicherweise nicht mehr Regierungspartei sind". Für die Oppositionsrolle brauche die VP "Kandidaten, die eine gewisse Frechheit aufbringen", so Görg, der in diesem Zusammenhang auf den Brigittenauer Bezirksobmann Wolfgang Aigner verwies. Symbolfiguren Als Symbolfiguren für Verjüngung und Frauenanliegen präsentierte Görg unter anderen die praktische Ärztin Melitta Bohn-Rieder (37) und die stellvertretende ÖAAB-Obfrau Christina Götz (34). Der VP-Frauenanteil wird laut Görg im nächsten Gemeinderat bei rund einem Drittel liegen: "Wenn wir das Wahlziel erreichen, werden sieben bis acht Sitze an Frauen gehen." Auch eine VP-Frau in der Stadtregierung könne er sich vorstellen, allerdings "nur, wenn wir einen dritten Stadtrat kriegen". Der Altersschnitt der 30 bestplatzierten Kandidaten liegt nach VP-Angaben bei 47,5 Jahren. Damit liege man zwar höher als die SPÖ mit einem Schnitt von 40 Jahren, diese habe aber auch alle Kandidaten bis zum letzten Listenplatz in die Rechnung miteinbezogen. Görg: "Es geht mir in erster Linie um Kompetenz, aber wir werden einen gewissen Verjüngungsschub haben." Stix-Kandidatur für Görg ein positives Zeichen Ihre langjährige politische Erfahrung will Noch-Volksanwältin Korosec in den Gemeinderat einbringen: "Es ist für mich eine Chance, das umzusetzen, was ich als Volksanwältin gefordert habe." Die Gerüchte, dass sie ihren derzeitigen Posten für VP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat frei mache, seien ohne Grundlage, betonte Korosec. Dass der "wilde" Gemeinderatsabgeordnete und ehemalige FP-Mandatar Rüdiger Stix nun an "prominenter, aber nicht wählbarer Stelle" kandidiert, bezeichnete Görg als "Anerkennung für seine persönliche Anständigkeit und seinen Stil". Stix sei ein zutiefst bürgerlicher Mensch, die ÖVP verstehe sich als "Sammelbewegung für Bürgerliche in dieser Stadt". Außerdem könne man mit der Stix-Kandidatur auch einige der derzeitigen FP-Wähler ansprechen. "Das war aber nicht das Hauptmotiv", unterstrich Görg. (APA)